Viktor E. Frankl hat das Konzept der Logotherapie entwickelt. Er wurde 1905 geboren. Er war durch die Schaffung der Logotherapie und Existenzanalyse die letzte große Gründerpersönlichkeit österreichischer Psychotherapieschulen. Mit seinen weltumspannenden Kontakten war Frankl ein Botschafter der Logotherapie und Psychotherapie. Er hielt Vorlesungen an über 200 Universitäten und unzählige Vorträge vor Laienpublikum. Frankls Leben stand im Einsatz zur Überwindung des Reduktionismus in Psychologie, Psychotherapie und Medizin.

Medizinstudium (Schwerpunktthemen Depression, Suizid), ab 1924 direkter Kontakt zu Sigmund Freud, Hinwendung zu Alfred Adler. 1926: erstmals Verwendung des Begriffs Logotherapie in einem öffentlichen Vortrag
Leitung des Selbstmörderpavillons am Psychiatrischen Krankenhaus: 3000 Patientinnen jährlich, Studien über die Ursachen der Suizidgefährdung. Ergebnis: nicht Herkunft, sondern „Wille zum Sinn“.
Frankl wird deportiert nach Auschwitz, dann nach Dachau.
Er wurde dort von den Amerikanern befreit.
Professor für Neurologie und Psychiatrie an der Universität Wien, Gastprofessuren zuerst in London später in den USA (Boston, Dallas und Pittsburgh).
An 99 US-Hochschulen hielt er Vorträge, produzierte Lehrfilme und Langspielplatten. Logotherapie wird in US-Gefängnissen Bestandteil der Rehabilitierungsprogramme.
Frankl verfasste 32 Bücher (in 49 Sprachen übersetzt), erhielt weltweit 29 Ehrendoktorate.
Mit 67 Jahren machte er auch den Pilotenschein.
Bis zum Lebensende war er begeisterter Bergsteiger und Alpinist.
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