WerteAkademie Berlin

2026

Originäre Logotherapie:

Vortragsreihe 2026

In Kooperation mit der Katholischen Erwachsenenbildung Regensburg (KEB).
Die Logotherapie (logos = Sinn) ist eine sinnzentrierte und werteorientierte Psychotherapie, die vom Wiener Psychiater und Neurologen Viktor E. Frankl (1905–1997) entwickelt wurde. Ihre Anwendung geht weit über die Grenzen der Psychotherapie hinaus: sie ist gleichermaßen in der Beratung, in der Gemeindearbeit, im Ehrenamt und in der Seelsorge gewinnbringend einsetzbar. Sie öffnet den Blick für die persönlichen Freiräume und die damit verbundene Verantwortung und hilft, den Herausforderungen des Lebens gerecht zu werden. Sie gibt Antworten auf die sich ausbreitende Sinnleere in Organisationen, in der Verwaltung und in Unternehmen und stellt damit einen wertvollen Beitrag für die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft dar.

Die Vortragsreihe der WerteAkademie findet 2026 im fünften Jahr statt. Die Vorträge geben auch in diesem Jahr wieder profunde Einblicke ins Zentrum der originären Logotherapie und gleichzeitig in wichtige Problemfelder unserer Zeit.

In diesem Jahr starten wir am 26. Januar 2026, die Vorträge findet einmal im Monat jeweils von 18:30 bis 20 Uhr online statt. Suchen Sie sich die Vorträge aus, die Ihnen am besten zusagen und zahlen pro Vortrag 17 Euro oder buchen Sie das Gesamtpaket aus 10 Vorträgen für 150 Euro. Der Eröffnungsvortrag am 26. Januar ist kostenfrei.

Anmeldung und Zahlungsabwicklung über die Katholische Erwachsenenbildung Regensburg.
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Die Vorträge können Sie jeweils einzeln ebenfalls dort buchen.

Vorträge

Mo, 26.1.2026
Die Logotherapie und das Konzept der WerteAkademie Berlin – ein Update
Dr. Sibylle Meyer und Prof. Dr. Bernd Ahrendt, WerteAkademie Berlin

Mit großem Enthusiasmus vertritt die WerteAkademie Berlin die unterschiedlichen Anwendungsfelder der Logotherapie und bietet dazu jedes Jahr eine Online-Vortragsreihe an. Unser Ziel ist es, das Menschenbild und die Konzepte der Logotherapie bekannt zu machen, Werkzeuge für die Praxis zu entwickeln
Dr. Sibylle Meyer bildet mit ihrem Team Psychotherapeuten und Berater in der originären Logotherapie (Frankl pur) aus. Gemeinsam mit Prof. Ahrendt und weiteren Kolleg:innen bietet die WerteAkademie Fortbildungen und Supervision, Seminare, Vorträge und Workshops an, die sich auf die Felder „Gesundheit und Pflege“, „Seelsorge“, „Wirtschaft und Verwaltung“ sowie „wertorientierte Persönlichkeitsentwicklung“ beziehen. Last but not least treibt die WerteAkademie zwei wichtige Initiativen voran, in denen sich Mitglieder der WerteAkademie mit externen Experten vernetzen.

Dr. Sibylle Meyer leitet die WerteAkademie Berlin, leitet die beiden Ausbildungen der Akademie und führt mit ihrem Team zahlreiche (Fortbildungs-)seminare durch. Sie engagiert sich für die nationale und internationale Verbreitung der Logotherapie. In diesem Zusammenhang gibt sie aktuell einen Sammelband zum Thema „Persönlichkeitsentwicklung durch Sinn und Werte“ heraus. Sie hat eine jahrzehntelange Erfahrung in der sozialwissenschaftlichen und empirischen Forschung, berät Institutionen sowie Bundes- und Landesministerien und ist Mitglied einer Expertenkommission der Bundesregierung. Mit ihren Klienten und Patienten arbeitet sie in eigener Praxis für Psychotherapie (HP) und logotherapeutische Beratung in Berlin.

Prof. Dr. Bernd Ahrendt lehrt Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insb. Personalmanagement, und forscht an der FOM Hochschule für Oekonomie & Management in Hannover. Als Coach vertritt er einen sinnzentrierten Schwerpunkt. Er ist Mitglied der WerteAkademie und hat die Initiative der WerteAkademie „Sinnorientiert im Management“ mit ins Leben gerufen. Er veröffentlicht regelmäßig zu diesen Themen, jüngst „Führung auf festem Grund – mit Sinn“ (gemeinsam mit N. Bürklin und P. M. Ostberg) sowie „Management – mit Sinn“ (gemeinsam mit P. Vonbank und A. Leschke).

Di, 24.2.2026
Musikgestützte Logotherapie – sinnorientierte Musiktherapie
Prof. Dr. Eric Pfeifer (Freiburg/Wien)

Kunst und Musik finden sich vielfach in Viktor Frankls Biografie wieder. So erhellte Frankl stets die Potentiale von Musik im Rahmen der Sinnverwirklichung bzw. zur Pflege und Aufrechterhaltung psychischer Gesundheit. Musik(therapie) und Logotherapie harmonieren sehr gut miteinander. Der Vortrag eröffnet theoretische Grundlagen und bietet methodische Anregungen und Einblicke in die musikgestützte logotherapeutische Praxis. Des Weiteren werden Ergebnisse empirischer Untersuchungen unter Musik- und Logotherapeut*innen in Deutschland, Österreich und der Schweiz vorgestellt, die sich mit der Bedeutung von Musik im Hinblick auf die Verwirklichung von Lebenssinn befassen.

Prof. Dr. habil. Eric Pfeifer ist Professor für Ästhetik und Kommunikation an der Katholischen Hochschule Freiburg, Deutschland, Doctoral Supervisor und Privatdozent an der Sigmund Freud Privat-Universität Wien sowie Wissenschaftsbeauftragter des Ausbildungsinstituts für Logotherapie und Existenzanalyse Österreich (ABILE). Er ist (Lehr-)Psychotherapeut (Logotherapie und Existenzanalyse, Systemische Familientherapie) sowie (Lehr-)Musiktherapeut und in privater Praxis für Psychotherapie, Musiktherapie, Beratung und Supervision in Deutschland und Österreich tätig.

Di, 31.3.2026
Entscheidungen mit Geist und Sinn – Ignatius von Loyola trifft Viktor Frankl
Roland Preußl (Regensburg)

Entscheidungen sind selten einfach – besonders in Krisenzeiten, wenn es schnell gehen muss. Jede Wahl bedeutet auch ein Verzicht auf anderes. Wie finde ich heraus, was wirklich gut und sinnvoll für mein Leben ist? Wie kann ich klug abwägen, ohne mich in endlosen Überlegungen zu verlieren?
Ignatius von Loyola (1491–1556) entwickelte seine geistlichen Entscheidungshilfen zu einer Zeit, in der es noch keine Psychotherapie gab. Umso erstaunlicher ist es, wie zeitlos und differenziert seine Methoden sind. Viele seiner Impulse gehen heute Hand in Hand mit den Erkenntnissen der Logotherapie nach Viktor Frankl (1905–1997), die den Menschen als freies, verantwortliches und sinnorientiertes Wesen versteht. Gemeinsam nehmen beide Ansätze keine Entscheidungen ab, aber eröffnen praxisnahe Wege, Entscheidungen freier, tragfähiger und sinnorientierter zu treffen. Erhalten Sie in diesem Vortrag einen kleinen Einblick in beide Welten und deren Schätze.

Roland Preußl, studierter Philosoph und Theologie, leitet die SinnAkademie und die KEB-Katholischen Erwachsenenbildung der Stadt Regensburg. Er ist Mitbegründer der Initiative „Sinnzentriert im Gesundheitswesen“ und engagiert sich gemeinsam mit der WerteAkademie Berlin in der Verbreitung der Logotherapie in der Gesellschaft. Daneben ist er ehrenamtlich im Leitungsteam des größten Bayrischen musikalischen Jugendverbandes tätig.

Di, 28.4.2026
Die Logotherapie und die drei Wellen der Verhaltenstherapie
Dr. Klaus Baumann, WerteAkademie Berlin

Die Kritik Viktor Frankls an der Verhaltenstherapie war deutlich und aus Sicht der heutiger Logotherapie durchaus nachvollziehbar. Jedoch bezog sich seine Kritik vor allem auf die erste Welle der Verhaltenstherapie, den Behaviorimus, der betonte, dass der Menschen vor allem auf äußere Reize reagiere. Frankl kritisierte, dies laufe lediglich auf eine Dressur des Menschen hinaus.
Im Gegensatz zum Behavoirismus gibt es in der zweiten Welle der Verhaltenstherapie, der sog. kognitiven Wende und umso mehr in der dritten Welle (ACT, Achtsamkeit, etc.) deutliche Überschneidungen zur Logotherapie Viktor Frankls. Der Vortrag widmet sich den Unterschieden und Parallelen der beiden Therapieformen aus der Perspektive der Logotherapie.

Dr. Klaus Baumann ist Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie in Potsdam und bindet die originäre Logotherapie in seine therapeutische Arbeit ein. Dort verbindet er mit großem Erfolg die Logotherapie mit klassischen therapeutischen Methoden. Er ist Dozent am Institut für Logotherapie der WerteAkademie Berlin und dort an der Ausbildung der Logotherapeut:innen beteiligt. Daneben unterrichtet er am Institut für Verhaltenstherapie in Lübben und an der Akademie für Psychotherapie und Interventionsforschung (API) in Potsdam.

Di, 26.5.2026
Lernen als Möglichkeitsraum – Erwachsenenpädagogik auf Basis des Frankl’schen Menschenbildes
Markus Jung (Hannover) und Prof. Dr. Bernd Ahrendt, WerteAkademie Berlin

Die Erwachsenenpädagogik steht vor der Herausforderung, Lernprozesse so zu gestalten, dass sie den Menschen begleitet und ihm gerecht wird. Das Menschenbild Viktor E. Frankls bildet hierfür eine tragfähige Grundlage: Der Mensch ist als geistige Person frei, verantwortlich und sinnorientiert. Vor diesem Hintergrund erwächst Lernerfolg aus dem Zusammenwirken von Lehrenden und Lernenden – beide begegnen sich auf Augenhöhe, jeweils mit ihrer Einmaligkeit und Einzigartigkeit. Didaktik bedeutet in diesem Verständnis nicht nur Wissensvermittlung, sondern die Gestaltung von Möglichkeitsräumen, in denen Lernen zu einem sinnfindenden Prozess wird.
Der Vortrag zeigt die theoretischen Implikationen dieses Verständnisses von Erwachsenenpädagogik und diskutiert praktische Konsequenzen für die Didaktik. Abgerundet wird er durch einen Erfahrungsbericht, in dem ein Student schildert, wie er dies in der Begleitung seiner Abschlussarbeit erlebt.

Markus Jung ist Mitgründer von Leading Heroes, erfahrener Change-Begleiter, Führungskraft und Kommunikationsexperte. Nach seinem betriebswirtschaftlichen Studium veröffentlichte er seine Bachelorarbeit zur Führung auf Distanz als Buch. Als Gastdozent an der FOM Hochschule für Oekonomie & Management gibt er seine Expertise weiter. Seine Schwerpunkte liegen in strategischer Kommunikation und wirksamer Führung, mit denen er Führungskräfte und Organisationen durch Wandel begleitet und Zukunftsfähigkeit gestaltet.

Prof. Dr. Bernd Ahrendt lehrt Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insb. Personalmanagement, und forscht an der FOM Hochschule für Oekonomie & Management in Hannover. Als Coach vertritt er einen sinnzentrierten Schwerpunkt. Er ist Mitglied der WerteAkademie und hat die Initiative der WerteAkademie „Sinnorientiert im Management“ mit ins Leben gerufen. Er veröffentlicht regelmäßig zu diesen Themen, jüngst „Führung auf festem Grund – mit Sinn“ (gemeinsam mit N. Bürklin und P. M. Ostberg) sowie „Management – mit Sinn“ (gemeinsam mit P. Vonbank und A. Leschke).

Di, 30.6.2026
Vom Trauma zur Freiheit. Edith Egers Weg der logotherapeutischen Heilung und Berufung
Dr. Mirjam-Christina Redeker (Erfurt)

Der Vortrag würdigt das Lebenswerk der amerikanische Psychologin, Therapeutin und Autorin Dr. Edith Eva Eger. Als 16jährige wurde sie 1944 mit ihrer Familie nach Auschwitz deportiert und musste dort vor Josef Mengele um ihr Leben tanzen. Die Lektüre von Viktor E. Frankls Buch „… trotzdem Ja zum Leben sagen“ und der persönliche Kontakt zu Frankl veränderten ihr Leben radikal: Sie fand Sinn in ihrem Leben, indem sie anderen bei ihrer Sinnsuche hilft und zeigt, dass wie es Freiheit trotz großem Leid geben kann.
Der Vortrag beleuchtet ihr Buch „Ich bin hier und alles ist jetzt. Warum wir uns jederzeit für die Freiheit entscheiden können“ (im Original: „The choice. Embrace the Possible“, 2017). In diesem Buch beschreibt sie den Weg ihrer Befreiung aus dem „Gefängnis der Vergangenheit“ hin zu einer sinnvollen Lebensgestaltung. Anhand ihres eigenen Lebensweges und von Fallbeispielen aus ihrer Praxis zeigt sie, wie Schmerz in Sinn umgewandelt werden kann und dass wir immer eine Wahl im Leben haben.

Dr. Mirjam-Christina Redeker (Erfurt) ist evangelische Pfarrerin und z.Z. als Referentin für Personalentwicklung bei der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) tätig. Ihre logotherapeutische Ausbildung absolvierte sie an der Elisabeth-Lukas-Akademie in Bamberg.
Schwerpunkte ihrer Arbeit sind Seelsorge, Personalberatung sowie die Weiterentwicklung von Angeboten der Fort- und Weiterbildung für Führungskräfte und Mitarbeitende im Verkündigungsdienst. Insbesondere in den Bereichen Prävention, Resilienz und Spiritualität fließt ihre logotherapeutische Haltung unmittelbar in die Gespräche ein.

Fr, 28.8.2026
Heilender Lebensrückblick – meinem „so sein“ auf der Spur
Theresia Krecu (Rottenbuch)

Theresia Krecu beschreibt in ihrem Vortrag das logotherapeutische Konzept der Biographiearbeit und den Erfahrungen, die sie und andere Teilnehmer mit dem heilenden Blick auf das eigene Leben gemacht haben. Die logotherapeutische Biographiearbeit zeichnet sich dadurch aus, dass nicht nur das eigene Leben im Rückblick, sondern auch im Blick auf die Zukunft angesehen wird. Negatives und Positives, Vergangenes und Zukünftiges, Empfangens und Gegebenes stehen im Mittelpunkt. Sich dieser heilenden Biographiearbeit zu widmen, heißt, den goldenen Sinnfadens im eigenen Leben zu entdecken und um den Sinn im Leben zu ringen. Der Vortrag erläutert, wie dies gelingen kann.

Theresia Krecu ist Mutter von sechs erwachsenen Kindern, arbeitet in einem Dialysezentrum und betreibt den Ferienhof „Engelhof im Pfaffenwinkel“. Sie ist Logotherapeutin, Traumatherapeutin (Peggy Paquet), Kantorin und begeisterte Laienmusikerin, besonders als Sängerin im festlichen Sommer an der Wies.

Di, 29.9.2026
Vom Gesunden zum Gesüntlichen – sinnvoll leben, Resilienz gewinnen
Dr. Georg Christian Lexer (Lesachtal, AT) und Prof. Dr. Bernd Ahrendt, WerteAkademie Berlin

Der Titel des Vortrags nimmt ein fast vergessenes mittelhochdeutsches Wort auf: gesüntlich – das Gesundheit Bringende, das Wohlbefinden Fördernde. Es verweist auf eine Haltung, in der Gesundheit nicht als Besitz verstanden wird, sondern als lebendiger Prozess, der täglich neugestaltet werden will.
Der Vortrag verbindet diesen erweiterten Gesundheitsbegriff mit dem Menschenbild Viktor E. Frankls. Die Grundgedanken der Logotherapie – Freiheit des Willens, Wille zum Sinn und Sinn im Lebens – geben dem gesüntlichen Lebensstil eine klare Ausrichtung: In jedem Augenblick gilt es, die jeweils sinnvolle Möglichkeit zu erkennen und zu verwirklichen, um nicht nur die eigene Lebensfähigkeit, sondern auch die Resilienz des Umfelds zu stärken.

Dr. med. Georg Christian Lexer ist Facharzt für Chirurgie und Thoraxchirurgie. Er beschäftigt sich seit Jahren mit dem Thema Prävention und prophylaktische Medizin. Seit seiner Pensionierung 2027 führt er mit seiner Frau einen Biobauernhof und SlowFood Pension im Lesachtal in Österreich. Derzeit arbeiten die beiden am Projekt „Heilsame Landschaft Lesachtal“ und gemeinsam mit Prof. Dr. Bernd Ahrendt dem Buch, „Organisationbionik mit Sinn“.

Prof. Dr. Bernd Ahrendt lehrt Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insb. Personalmanagement, und forscht an der FOM Hochschule für Oekonomie & Management in Hannover. Als Coach vertritt er einen sinnzentrierten Schwerpunkt. Er ist Mitglied der WerteAkademie und hat die Initiative der WerteAkademie „Sinnorientiert im Management“ mit ins Leben gerufen. Er veröffentlicht regelmäßig zu diesen Themen, jüngst „Führung auf festem Grund – mit Sinn“ (gemeinsam mit N. Bürklin und P. M. Ostberg) sowie „Management – mit Sinn“ (gemeinsam mit P. Vonbank und A. Leschke).

Di, 27.10.2026
Assistierter Suizid als Lösung? Überlegungen aus der Logotherapie
Klaus-Dieter Neander

Warum planen Menschen einen Assistierten Suizid? Dieser Frage wird an den vorläufigen Ergebnissen einer laufenden Studie nachgegangen, die der Referent in seiner Tätigkeit als Mediator erhoben hat. In der Studie wurden bisher 39 Familienmediationen durchgeführt, in denen eine Person einen Assistierten Suizid geplant hat. Die Begründungen, die zur Überlegung eines Assistierten Suizids genannt wurden, werden den logotherapeutischen „Antworten“ gegenübergestellt, die Viktor E. Frankl hinsichtlich der Suizidproblematik formuliert hat.

Klaus-Dieter Neander, Jahrgang 1956, hat über 40 Jahre als Krankenpfleger in verschiedenen Funktionen in der Pflege gearbeitet, lange Zeit in dem Bereich „Ambulante Langzeitbeatmung“, „Kinderhospiz“ und „ambulante Palliativversorgung“. Neander studierte Gesundheit & Management (B.Sc.), Mediation (Master of Medation) sowie Medizin und befindet sich in der Ausbildung zum Logotherapeuten in der Werteakademie. Gleichzeitig studiert er „Perimoratale Wissenschaften“ an der Universität Innsbruck und promoviert über den Assistierten Suizid an der Universität Kassel bei Prof. Dr. R. Lindner.

Di, 24.11.2026
Kunst, Pädagogik und Logotherapie … aus der Sicht eines Jazz-Schlagzeugers
Prof. Holger Nell (Hamburg)

Wie können wir die heutigen Generationen von Studierenden in ihren individuellen Herausforderungen besser verstehen und begleiten? Welche Rolle kann die originäre Logotherapie dabei spielen – insbesondere im künstlerisch-pädagogischen Kontext?
In seinem Vortrag beleuchtet Prof. Holger Nell die Schnittstellen von Kunst, Vermittlung und Sinnorientierung. Ausgehend von seiner langjährigen Unterrichtspraxis an verschiedenen Musikhochschulen zeigt er auf, wie logotherapeutische Prinzipien sowohl in der didaktischen Gestaltung als auch in der persönlichen Begleitung von Studierenden wirksam werden können. Der Vortrag richtet sich an alle, die mit jungen Menschen arbeiten – sei es in der Kunst, in der Pädagogik oder in der Berufsorientierung – und die nach einem tieferen Verständnis für deren Lebensrealität und Sinnsuche streben.

Holger Nell ist ein bekannter deutscher Jazzschlagzeuger. Er lehrte als Dozent für Jazzschlagzeug, Jazzensembles und Fachdidaktik seit 1996 zunächst an der „Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin“ und wechselte 2008 an die „Hochschule für Musik und Theater“ in Hamburg. Gleichzeitig ist er originärer Logotherapeut (Ausbildung an der WerteAkademie Berlin) und begleitet angehende Musiker auf ihrem Weg in die herausfordernde Welt der professionellen Musik.